Mitarbeitermotivation und Incentivierung

Mitarbeitermotivation und Incentivierung – So geht’s! (2022)

Inhaltsverzeichnis

Die Gestaltung der Arbeitsplätze im Unternehmen ist besonders in Zeiten des „war of talents“ eine zentrale Frage für Personalverantwortliche. Einerseits möchten Unternehmer neue Fachkräfte für das Unternehmen gewinnen. Andererseits soll auch die Motivation bestehender Mitarbeiter hoch gehalten werden. Die Zahlung eines „guten“ Gehalts reicht heutzutage schon lange nicht mehr aus. Vielmehr ist das Gesamtpaket entscheidend, ob das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber angesehen und vor allem wahrgenommen wird. Ein wesentlicher Faktor zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber und zur Mitarbeitermotivation sind Benefits und Incentives (engl. für Anreize).

Was bedeutet Incentivierung von Mitarbeitern?

Bei der Intensivierung von Mitarbeitern handelt es sich um Zuwendungen des Arbeitgebers, die zusätzlich zum Bruttogehalt geleistet werden und der Motivation sowie als Zeichen der Wertschätzung der Leistungen des Mitarbeiters dienen. Dabei geht es nicht immer zwingend um Geldleistungen, sondern generell um Benefits und Goodies, die dem Mitarbeiter sowohl seinen Arbeitsalltag angenehmer gestalten sollen, als auch privat zur Verfügung stehen.

Zu den klassische Incentives gehören dabei der Dienstwagen, ein Diensthandy, Reisen und Events, Fortbildungen, Bonifikationen und Prämien, betriebliche Altersvorsorge sowie Sachprämien.

Arbeitgeber sollten bei der Auswahl der Incentives sowohl die Wünsche ihrer Mitarbeiter berücksichtigen, als auch steuerliche Begünstigungen und Auswirkungen im Vorfeld prüfen.

Steuerfreie Mitarbeitermotivation

Einige Incentives für Mitarbeiter sind für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer steuerfrei. Das bedeutet, dass der Wert dieser Incentives den Mitarbeitern direkt netto zufließt, ohne dass der Arbeitgeber zusätzliche Lohnnebenkosten tragen muss.

Darunter zählen so genannte Sachbezüge für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen, wie beispielsweise der Tankgutschein, der Stromkostenzuschuss, der Zuschuss zum Fitness-Studio, Verpflegungszuschüsse, Zuzahlungen zu den Kosten für das private Handy und viele weitere.

Hierneben gibt es weitere Incentives, die der Pauschalsteuer unterliegen und dem Mitarbeiter ebenfalls steuerfrei direkt in das Nettogehalt zufließen.

Ergebnis steuerfreier Incentivierung

Letztendlich ist der Unterschied offensichtlich, ob der Arbeitgeber einem Mitarbeiter 100,00 Euro brutto zahlen muss, damit 50,00 Euro netto ankommen oder steuerfreie Incentives in Höhe von 50,00 Euro  in gleicher Höhe dem Mitarbeiter zur Verfügung stehen.

Das Ergebnis einer steuerfreien Incentivierung ist Liquiditätsgewinn, welcher dem Arbeitgeber zur Verfügung steht. Denn anders als bei Bruttozahlungen sind auf steuerfreie Incentives weder Lohnsteuern noch Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten. So entstehen schnell pro Mitarbeiter und Jahr Liquiditätsvorteile von 2.000 Euro bis 4.000 Euro.

Praxistipp

Arbeitgeber sollten insbesondere zukünftige Bruttozahlungen, wie beispielsweise geplante Gehaltserhöhungen oder Bonuszahlungen, wie Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld, durch steuerfreie Incentives ersetzen. Denn häufig landet nur ein Bruchteil des Mehrverdienstes auf dem Konto des Mitarbeiters bei gleichzeitig steigenden Personalkosten, sodass die Mitarbeitermotivation nur von kurzer Dauer ist. Steuerfreie Incentives hingegen landen direkt im Nettogehalt und sind deutlich spürbar.

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